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Forklifts for Progress

20.10.2022

Hamburger Multimetall-Anbieter setzt auf elektrisch betriebene Staplerflotte – Jetschke Industriefahrzeuge (GmbH & Co.) KG liefert die Maschinen und den Service.

An der Aurubis-Werksfassade am Hauptsitz Hamburg ist es deutlich zu lesen: Metals for Progress, auf Deutsch: Metalle für den Fortschritt. Stetiger Fortschritt ist ein essenzieller Bestandteil der Aurubis-Unternehmensphilosophie. Dass das Hamburger Unternehmen den Mut hat, neue Wege zu gehen und dabei trotzdem auf altbekannte Partner vertraut, beweist Aurubis bei der Wahl seiner Gabelstapler-Lieferanten. Bereits seit mehreren Jahrzehnten vertraut Aurubis auf die Firma Jetschke. Auch bei dem letzten Ausschreibungs-Projekt war Jetschke wieder mit im Boot: Schritt für Schritt sollen Elektro-Gabelstapler den Fuhrpark dominieren und einen Großteil der Verbrenner ersetzen. Mittlerweile komplettieren 43 Elektrostapler und 11 Verbrennerstapler mit jeweils bis zu 8 Tonnen Hubkraft die Fahrzeugflotte. Mit der Auslieferung der letzten Maschinen ist das Projekt nach zweijähriger Laufzeit nun abgeschlossen.

Allein am Standort Hamburg erzeugt Aurubis jährlich ca. 400.000 Tonnen reines Kupfer. Aurubis hat sich zu einer umweltgerechten und nachhaltigen Produktion verpflichtet – dies erfordert Anstrengungen, die über das Mindestmaß hinausgehen. Ein Teil dieser nachhaltigen Betriebsentwicklung ist der Fuhrpark. „Dort, wo wir können, setzen wir auf rein elektrisch betriebene Fahrzeuge“, berichtet Bereichsleiter Supply Chain Management André Pompe. Einige wenige Dieselfahrzeuge seien immer noch im Einsatz: „Die Stapler, die Produktionsaggregate beliefern sind rund um die Uhr im Einsatz. Trotz schneller Ladezeiten der E-Stapler sind Verbrenner hier geeigneter.“

Im Zuge der Umstellung auf Elektrogabelstapler musste zunächst eine Lade-Infrastruktur geschaffen werden. „Wir haben auf dem gesamten Gelände 53 Ladepunkte eingerichtet“, berichtet Peter Ole Oesmann, Betriebsleiter der Werkslogistik. „Das war ein sehr umfangreiches Projekt, zumal wir uns erstmal an das Zwischenladen der Gabelstapler gewöhnen mussten.“ Der größte Anreiz für den Umstieg auf E-Fahrzeuge war, laut Oesmann und Pompe, zunächst die CO2-Ersparnis. Der Wechsel von Verbrennungsmotorischen auf elektrisch betriebene Gabelstapler brachte noch weitere Vorteile mit sich: So können E-Stapler durch die nicht anfallenden Emissionen auch in geschlossenen Hallen gefahren werden und das Einsatzfeld der Maschinen wird wesentlich flexibler.

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Einer der Linde E80, ausgestattet mit einem Niederhalter für den Transport von Kathoden

Zum Wechsel auf die neuen E-Stapler gab es anfangs einige Fragen zu klären. „Unsere Mitarbeiter*innen mussten sich an die neuen Fahrzeuge gewöhnen, da sich das Ansprechverhalten und die Agilität der vorherigen und neuen Stapler stark voneinander unterscheiden“, erklärt Oesmann. Die Umgewöhnung hätte aber rasch geklappt. In Sachen Geräuschkulisse und Komfort käme seitens der Fahrer*innen ausschließlich positives Feedback zurück. Und trotzdem – die Vorteile von Elektrostapler sind der Allgemeinheit noch nicht immer bekannt. Dies bestätigt auch Diane Hehl, Leiterin Key Account bei Jetschke. „Viele unserer Kund*innen würden zwar gerne auf Elektrostapler wechseln, glauben aber, dass damit ein Verzicht auf Leistung und Robustheit einhergeht“, so Hehl. Ein Irrglaube: „Um nur ein Beispiel zu nennen: Der Linde E80 ist ebenso umschlagstark wie ein vergleichbarer Verbrenner. In Sachen Wartungsfreundlichkeit und Betriebsmittelkosten haben außerdem häufig die Elektrostapler die Nase vorn.“

Kein Stapler wie der andere

Bei der Konfiguration der Stapler hat Aurubis ein besonderes Augenmerk auf zielgerichtete Ausstattungen gelegt, welche die Bedienbarkeit erleichtern, die Arbeitssicherheit verbessern und auf das jeweilige Einsatzfeld zugeschnitten sind. „Die Fahrer*innen bekommen ergonomische und effiziente Stapler mit viel Komfort“, berichtet Hehl. Sie hat das Projekt von Anfang bis Ende begleitet. „Eine große Herausforderung bei diesem Projekt war zum einen die Vielfalt von Aurubis. Durch die vielen unterschiedlichen Betriebe gibt es keinen Standardstapler, jedes Gerät wurde von vorne bis hinten passend für die Anforderungen der einzelnen Betriebe konfiguriert.“ Pompe ergänzt: „Unser breites Spektrum kann man gut an unseren Anbaugeräten erkennen: Von Langgabeln über Drehgeräte bis hin zu Schaufeln ist je nach Einsatzgebiet alles mit dabei:“

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Ein Stapler, viele Anbaugeräte – die Maschinen können flexibel umgerüstet werden

Neben dem innerbetrieblichen Transport und der Beschickung der Anlagen werden die Linde-Stapler auch für Be- und Entladearbeiten genutzt. „Von den 300 LKW, die täglich ankommen, wird ca. ein Drittel mit dem Stapler entladen“, schätzt Pompe. Bei 100 LKW, die pro Tag mit dem Gabelstapler abgefertigt werden, kann es schon mal hektisch werden. Neben LKW und Gabelstaplern begegnen einem auf dem eine Million Quadratmeter großen Gelände nicht selten Mitarbeitende, die mit dem Fahrrad unterwegs sind. Das Aurubis-Gelände auf der Elbinsel Peute ähnelt einer Kleinstadt: „Hier ist eine Menge Verkehr unterwegs“, erzählt Oesmann. Arbeitssicherheit stehe daher bei Aurubis an höchster Stelle. „Um Unfällen vorzubeugen, verfügen alle Geräte über den Linde Bluespot, ein Kamerasystem und weitere Sicherheitsfeatures.“ Außerdem zeichnet die uneingeschränkte Sicht die Linde-Maschinen besonders aus: Viele der Stapler verfügen über ein Fahrerschutzdach, welches seitlich mit verstärkten, obenliegenden Neigezylindern verbunden ist. Die A-Säule fällt somit weg und Fahrer*innen haben sowohl die Last als auch ihr Arbeitsumfeld optimal im Blick.

Starke Mannschaft vor Ort

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(v.l.n.r) André Pompe (Aurubis), Diane Hehl (Jetschke), Johannes Heisig (Aurubis) und Peter Ole Oesmann (Aurubis) sind von dem erfolgreichen Projekt und den Neuzugängen im Fuhrpark sichtlich begeistert

Da einige Geräte rund um die Uhr im Einsatz sind, ist bei Aurubis eine komplette Jetschke-Werkstattmannschaft immer vor Ort. Das Resultat: Kurze Kommunikationswege, direktes Feedback und schnelle Reaktionszeiten. Fünf Tage die Woche kümmert sich das Team um Reparaturen, Wartungen und Prüfungen. „Die Jetschke-Kollegen direkt am Standort zu haben erleichtert eine Menge“, erzählt Pompe. „Das Werkstatt-Team weiß genau, welcher Stapler wo genutzt wird und worauf es bei den jeweiligen Arbeiten ankommt.“ Auf die Frage, wie lange die Zusammenarbeit zwischen Jetschke und Aurubis schon besteht, folgt nach kurzem Überlegen die Antwort „Mindestens 25 Jahre.“ Mehr als ein Vierteljahrhundert Geschäftsbeziehung sprechen für sich: „Die Firma Jetschke kann, ohne Fremdanbieter miteinzubeziehen, mit ihren Produkten und Dienstleistungen all unsere Anforderungen abdecken. Insbesondere bei beratungsintensiven Themen merkt man, dass die Jetschke-Kollegen ihr Handwerk verstehen“, so Oesmann. Hehl: „Besonders schätzen wir den offenen Austausch und die transparente Zusammenarbeit. Wir stehen in einer stets gewachsenen partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit der Firma Aurubis und freuen uns auf künftige Projekte.“